Die Philharmonie wurde 1848 in ihren Anfängen durch Bertha von Suttner inspiriert und in weiterer Folge von Luigi Maltarello, Kurt Steiner sowie auf einer Idee des Carl Haslinger basierend, als Friedens Philharmonie gegründet.

Der damalige Zweck wie auch jener von heute war es, junge talentierte Musiker auszubilden, um sie in den unterschiedlichsten europäischen Orchestern und Musikkapellen einzuführen, welche unter dem grossen Reich der Habsburger mit Sitz in Wien versammelt waren.
Bedingt durch Revolutionen, Machtübergänge, Feindschaften der Höfe, politischer Entscheidungen und Verdächtigungen, dass die Philharmonie mit anarchistischen Kreisen usw kooperieren könnte bis hin zur Rassenverfolgung, war die Friedens Philharmonie um fortbestehen zu können mehrfach gezwungen, ihre tatsächliche Aktivität sowie ihren Personalbestand und ihre Leiter/Dirigenten geheim zu halten. Sogar ihr eigener Name und ihr Erscheinungsbild mussten oft geändert werden. Diese Entscheidung, fast eine Art stillschweigende Neutralität, war aufgrund konstanter Nachfrage nach Kriegsmärschen statt nach solchen des Friedens, unerlässlich. Nachfragen gerichtet an ihre Musiker und ihre diversen Dirigenten, welche sich innerhalb der Philharmonie gebildet und abgewechselt haben, wohlwissend um ihren Misserfolg im entgegengesetzten Falle.

All die getroffenen Entscheidungen dienten der Sicherung der eigenen Unabhängigkeit vor dem Kommen und Gehen von sich bildenden, hervorgebrachten dann wieder abflauenden feindlichen politischen Gegebenheiten an den europäischen Höfen, bis auf die Zeit der Belle Epoche, wo diese keinen Einfluss hatten.

Das aktuelle Statut des Orchesters sieht vor, dass etwaige Aufführungen ausserhalb des privaten Sektors dem Zeichen des Friedens und der reinen Wohltätigkeit zugewendet sein müssen.

In diesem Sinne versteht sich und agiert die Friedens Philharmonie Wien als Botschafter des Friedens.

 

 

 

 

 

 

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